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person riding skateboard

Tag 3 - Minimal Viable Product

Der smarte Weg zur ersten Lösung!

30 TAGE BUSINESSPLAN

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Nachdem wir den Product-Market-Fit (PMF) bereits besprochen haben, also den Punkt, an dem wir wissen, dass unser Produkt auf dem Markt auf Resonanz stößt, können wir uns dem nächsten Schritt zuwenden: der Entwicklung des Minimal Viable Product (MVP).

Stellen wir uns vor, wir wollen ein einfaches Skateboard entwickeln. Was sind die absolut minimalen Anforderungen, damit dieses Skateboard funktioniert und seine Aufgabe erfüllt? Nun, das Skateboard braucht ein Board, Achsen und Rollen – und das war’s. Keine fancy Extras wie Bluetooth, LED-Beleuchtung oder eine App zur Steuerung – nur die wesentlichen Komponenten, die das Skateboard fahrbar machen. Mit dieser einfachsten Version können wir sicherstellen, dass das Produkt seinen Zweck erfüllt und erste Nutzer uns Feedback geben können. Das ist das Konzept eines MVP: ein Produkt mit den minimalen Funktionen, die den größten Nutzen bieten und es uns ermöglichen, zu testen, was wirklich funktioniert.

Warum ein MVP wichtig ist

Ein MVP ist die erste, funktionale Version eines Produkts, die gerade genug Features beinhaltet, um echten Wert für die Nutzer zu bieten. Statt monatelang an einem perfekten Produkt zu arbeiten und dann erst auf den Markt zu gehen, starten wir mit einer Version, die uns schnell zeigt, ob wir den richtigen Ansatz gewählt haben. Wichtig ist, dass wir nur die wesentlichen Funktionen integrieren und den Rest außen vor lassen, damit wir schneller lernen können.

Der Übergang von PMF zu MVP

Nachdem wir den PMF erreicht haben, wissen wir, dass der Bedarf für unser Produkt existiert und unsere Zielgruppe Interesse zeigt. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir mit einem Minimal Viable Product starten – einer Version des Produkts, die den maximalen Nutzen mit minimalen Ressourcen bietet. Die Herausforderung dabei ist es, sich auf die drei wichtigsten Merkmale zu konzentrieren, die unser Produkt unbedingt haben muss. Diese Merkmale bilden die Grundlage unseres MVP.

MVP in der Praxis – Beispiele

Amazon: Als Amazon startete, lag der Fokus auf drei Kernfunktionen: einer riesigen Produktauswahl, schneller Lieferung und wettbewerbsfähigen Preisen. Heute hat Amazon viele zusätzliche Funktionen, aber diese drei Merkmale sind immer noch die Grundlage des Erfolgs. Für unser MVP bedeutet das: Wir sollten uns die drei wichtigsten Merkmale unseres Produkts vor Augen führen und darauf aufbauen.

Apple: Apple hat von Anfang an auf Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit gesetzt. Die ersten Produkte von Apple waren nicht die komplexesten, aber sie waren extrem intuitiv und gut zu bedienen. Auch für unser MVP sollten wir sicherstellen, dass unser Produkt in seiner einfachsten Form den Nutzeransprüchen gerecht wird.

Feedback und Transparenz im MVP-Prozess

Ein MVP ist nie perfekt – das ist der entscheidende Punkt! Es ist die Grundlage, die uns hilft, schnell zu lernen und zu wachsen. Transparenz ist hierbei der Schlüssel. Wenn wir den Nutzern ein erstes Produkt zeigen, sollten wir ihnen auch klar vermitteln, dass wir noch in der Entwicklungsphase sind und ihr Feedback uns hilft, das Produkt zu verbessern. Transparenz schafft Vertrauen, und genau dieses Vertrauen ist notwendig, um wertvolle Rückmeldungen zu erhalten. Je mehr Rückmeldungen wir bekommen, desto schneller können wir unser MVP verbessern und die nächsten Schritte planen.

Die Vorteile eines MVP

Das MVP-Konzept bietet uns die Möglichkeit, sehr schnell zu lernen, was funktioniert und was nicht. Anstatt monatelang an einem Produkt zu feilen, bevor wir es auf den Markt bringen, können wir uns schnell ein Bild davon machen, wie das Produkt in der realen Welt ankommt. Wenn etwas nicht funktioniert oder nicht den gewünschten Erfolg hat, können wir es schnell ändern. So vermeiden wir teure und langwierige Fehlinvestitionen und können flexibel auf die Bedürfnisse unserer Nutzer eingehen.

Wichtige Überlegungen bei der Entwicklung eines MVP

Bevor wir mit der Entwicklung unseres MVPs starten, müssen wir uns eine wichtige Frage stellen: Was sind die drei wichtigsten Merkmale, die unser Produkt haben muss, um den maximalen Nutzen für die Nutzer zu bieten? Diese Frage zwingt uns dazu, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Funktionen zu priorisieren, die den größten Mehrwert liefern. Der Fokus auf diese Kernmerkmale sorgt dafür, dass wir ein Produkt entwickeln, das den tatsächlichen Bedarf unserer Zielgruppe anspricht.

Fazit:

Das MVP ist der erste Schritt in einem kontinuierlichen Prozess der Produktentwicklung. Es hilft uns, schnell und effizient zu testen, wie der Markt auf unser Produkt reagiert, und ermöglicht es uns, unser Produkt basierend auf echtem Nutzerfeedback anzupassen und zu verbessern. Es geht nicht darum, sofort das perfekte Produkt zu haben, sondern darum, so schnell wie möglich herauszufinden, was funktioniert und was nicht, um das Produkt weiterzuentwickeln.

Der MVP-Ansatz ist also eine wertvolle Methode, um flexibel und agil zu bleiben und unser Produkt nach den echten Bedürfnissen der Nutzer zu gestalten. Wenn wir diese Denkweise von Anfang an verfolgen, können wir sicherstellen, dass unser Produkt nicht nur gut ankommt, sondern auch einen echten Unterschied macht.

Zusammenfassung:

Fokus auf die wesentlichen Funktionen:

Ein MVP sollte nur die grundlegenden Merkmale enthalten, die den größten Mehrwert für den Nutzer bieten. Alles, was nicht unbedingt notwendig ist, wird außen vor gelassen.

Drei Hauptmerkmale definieren:

Bestimme die drei wichtigsten Funktionen, die dein Produkt unbedingt haben muss, um den Bedarf der Zielgruppe zu decken.

Schnelles Feedback einholen:

Zeige dein MVP möglichst schnell echten Nutzern und hole dir ihr Feedback. So kannst du frühzeitig erkennen, was funktioniert und was nicht.

Transparenz gegenüber den Nutzern:

Kommuniziere klar, dass es sich um eine erste Version des Produkts handelt und dass Feedback willkommen ist, um das Produkt weiter zu verbessern.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:

Sei bereit, dein Produkt basierend auf den erhaltenen Rückmeldungen schnell zu iterieren und anzupassen.

Minimale Ressourcen investieren:

Statt monatelang an einem fertigen Produkt zu arbeiten, entwickle eine minimal funktionale Version, die dir schnell zeigt, ob der Markt das Produkt will.

Lernen durch Handeln:

Nutze den MVP-Ansatz, um schnell zu lernen und weiterzuentwickeln. Es geht nicht um Perfektion, sondern um schnelles Testen und Optimieren.

Wichtige Überlegungen:

Was sind die drei wichtigsten Merkmale deines Produkts?

Wie kannst du das Feedback der Nutzer schnell und effizient einholen?

Welche Ressourcen kannst du minimieren, um Kosten und Zeit zu sparen?

Mit einem klaren Fokus auf diese Punkte kannst du ein MVP effizient entwickeln und sicherstellen, dass dein Produkt den Marktbedürfnissen entspricht.